Trenck der Pandur

Trenck der Pandur

vor Waldmünchen

Seit 1950 wird in Waldmünchen das Freilichtspiel „Trenck der Pandur vor Waldmünchen“ aufgeführt. Jedes Jahr im Juli und August verwandelt sich der Platz am ehemaligen Pflegerschloß in eine historische Bühne. Der Rest der alten Stadtmauer bietet die Kulisse. Man wird zurückversetzt ins Jahr 1742. In Waldmünchen herrscht Angst. Freischärler der Kaiserin Maria Theresia, die Panduren, ziehen plündernd und brandschatzend durch die Gegend. Cham ist bereits niedergebrannt. Die Panduren stehen nun vor den Toren Waldmünchens. Ihr Anführer, Franz Freiherr von der Trenck, hatte während des Kriegszugs eine Bürgerstochter aus Cham, die schöne Katharina Schwab, verschleppt. Um Waldmünchens Schonung zu erwirken, wollte sich Kathi aus freien Stücken dem Pandurenobristen opfern. Aber dann verliebt sich Trenck in Kathi, Kathi in Trenck. Gegen die Zahlung von 50 Speziesdukaten verschonen die Panduren schließlich die Stadt und ziehen nach Böhmen weiter.

Heute ist das Festspiel wesentlicher Bestandteil regionaler Identität. Auch das Grenzland- und Trenckmuseum widmet sich im Obergeschoß den Geschehen und Ereignissen des Trenckspiels und dem Pandurenführer Franz Freiherr von der Trenck.

Der Österreichische Erbfolgekrieg

1741 bis 1748

Die „Pragmatische Sanktion” (1713) Kaiser Karls VI. sollte die Erbfolge des Hauses Habsburg regeln. Sie legte die Unteilbarkeit der habsburgischen Erblande fest und ließ auch eine weibliche Thronfolge zu.

Nach dem Tod Karls VI. 1740 übernahm seine Tochter Maria Theresia als Königin von Ungarn und Böhmen und Erzherzogin von Österreich die Regierung. Noch 1740 marschierte Friedrich II. von Preußen erfolgreich in Schlesien ein. Im September 1741 eröffnete Karl Albrecht mit der schnellen Besetzung Oberösterreichs den „Österreichischen Erbfolgekrieg”. Nach dem Verzicht Maria Theresias auf Schlesien, Parma und Piacenza beendete der „Frieden von Aachen” am 18. Oktober 1748 den „Österreichischen Erbfolgekrieg”.

Der Österreichische Erbflogekrieg

1741 bis 1748

Die“Pragmatische Sanktion“ (1713) Kaiser Karls VI. sollte die Erbfolge des Hauses Habsburg regeln. Sie legte die Unteilbarkeit der habsburgischen Erblande fest und ließ auch eine weibliche Thronfolge zu.

Nach dem Tod Karls VI. 1740 übernahm seine Tochter Maria Theresia als Königin von Ungarn und Böhmen und Erzherzogin von Österreich die Regierung. Noch 1740 marschierte Friedrich II. von Preußen erfolgreich in Schlesien ein. Im September 1741 eröffnete Karl Albrecht mit der schnellen Besetzung Oberösterreichs den „Österreichischen Erbfolgekrieg“. Nach dem Verzicht Maria Theresias auf Schlesien, Parma und Piacenza beendete der „Frieden von Aachen“ am 18. Oktober 1748 den „Österreichischen Erbfolgekrieg“.

Die trenckschen

Panduren

1741 beauftragte die österreichische Erzherzogin Maria Theresia den Freiherrn Franz von der Trenck, ein Freikorps aufzustellen. Innerhalb von drei Wochen gelang es Trenck, aus seinen Herrschaftspanduren sowie begnadigten Grenzräubern, ein Korps von rund 1000 Mann zu stellen.
Zur Ausrüstung eines Panduren gehören: 1 Leibgürtel, 1 roter Mantel mit Kapuze, 1 blaue Jacke, 1 rotes Kamisol, 1 hohe schwarze Mütze, 1 rote Haube, 2 Hosen, davon eine blaue Pumphose, 1 Paar Bundschuhe, 1 Paar Lederschuhe und doppelte Leibwäsche.

An Waffen bekam jeder Pandur bei der Erstausstattung: 1 lange Flinte (Gewehr), 2 große Pistolen, 2 kleine Pistolen, 1 Patronentasche, 1 Tornister, 1 Säbel, 1 türkisches Messer.

Das Grenzland- und Trenckmuseum – lebendig und spannend, informativ und erlebnisreich!